Deser interessanten Frage ging das Lohrer Echo in seiner Freitagsausgabe vom 08.10.2010. Lesen Sie selbst:
2,0 Millionen Euro investiert und 44 Notrufleitungen unter dem Dach der Würzburger Berufsfeuerwehr zusammengefasst: in der Integrierten Leitstelle Würzburg, die am Wochenende offiziell eröffnet wurde, wird auch den Anrufern der Notrufnummer 112 aus dem Raum Lohr geholfen.
Wie aber war das vor einem Jahrhundert? Wie rief man da in Lohr den Rettungsdienst? Ein Inserat im Lohrer Anzeiger im Herbst des Jahres 1910 gibt Auskunft. Die „Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Lohr a. M.“ tat „zur geflissentlichen Beachtung“ kund: „Unsere Mitglieder sind bei plötzlichen Unfällen oder Erkrankungen auf Anruf bereit, jederzeit Nothilfe unentgeltlich zu leisten. Auch werden sie auf Verlangen die Überführung Verletzter oder Erkrankter in die Wohnung oder in ein Krankenhaus sachgemäß ausführen.
Im Bedarfsfalle wolle man bei Tag den Stadtmagistrat telephonisch (Nr.18) oder mündlich benachrichtigen, bei Nacht Mitteilung im Polizeiwachtlokale machen, worauf alsdann das weitere verfügt und angeordnet wird.“
Quelle: Lohrer Echo vom 08.10.2010