Bereitschaft Lohr

Eingetragen von Bahadir am 05.05.2010
Wie sieht ein Rettungswagen von innen aus? Für was ist dieses Gerät hier? Wie funktioniert das? Für solche und ähnliche Fragen stand Sebastian Löber von der BRK Bereitschaft Lohr bei der Vorführung des Rettungswagens den neun Vorschulkindern Rede und Antwort.
Gemeinsames Gruppenbild am Ende der Ausbildung. Vom BRK: Stefan Durchholz (links), Ralf Mäck (mitte) und Sebastian Löber (rechts), mit den neun neuen „Helpkids“ des Kindergartens in Rechtenbach.

Die wichtigsten Erste Hilfe Maßnahmen erklärten die ehrenamtlichen Mitglieder der BRK Bereitschaft Lohr a. Main den Vorschulkinder im Kindergarten Rechtenbach bei einem Besuch ende letzter Woche. Neun Kinder lernten dabei, die stabile Seitenlage und die Notrufnummern kennen.

So lernten die Kinder von den beiden Rotkreuz’lern Stefan Durchholz, Sebastian Löber und Ralf Mäck, wie sie sich bei z. B. einem Sturz eines Freundes „Schorsch“ zu verhalten haben. Einfach nur weglaufen oder gar nichts tun sei „total uncool“, das wollte aber auch keiner der Kinder. Schnell erkannten sie, dass man einen Notruf absetzen, richtig laut um Hilfe rufen oder einen Erwachsenen holen muss. Dabei lernten sie, dass man am Besten die Notrufnummer 112 wählt. Seit der Inbetriebnahme der integrierten Leitstelle im Februar werden über diese Notrufnummer alle Rettungs- und Feuerwehrtechnischen Einsätze gleichermaßen koordiniert. Diese und die Notrufnummer 110 konnten sie sich gleich auf einem Arbeitsblatt neben das zugehörige Fahrzeugbild von Rettungswagen, Polizei- und Feuerwehrfahrzeug schreiben.

Außerdem lernten die Kinder von den Rotkreuz’lern wie man einen Patient in die stabile Seitenlage legt. Die nötigen Schritte probierte jeder auch an seinen Freunden aus. Für diese praktische Maßnahme waren die Vorschüler sofort zu begeistern und jeder wollte der Erste sein. Für den Fall, dass den Großen, also den Eltern oder den Erzieherinnen etwas passiert, übten die Kleinen auch mal an den Großen die stabile Seitenlage. Als besonderen Höhepunkt konnten sich die Kinder im Anschluss einen Rettungswagen anschauen. Der Rotkreuz’ler Sebastian Löber erklärte den „Helpkids“ was die Sanitäter alles im Rettungswagen so mitführen. So wurde auch vorgeführt, wie ein Patient mit der Trage in den Rettungswagen geschoben wird. Weiterhin beantwortete Löber jede Menge Fragen über Spritzen, Verbände und Sauerstoffgerät und ließ sich die Erlebnisse der Kinder schildern.

Im Anschluss an die Ausbildung erhielten die Vorschulkinder noch je ein Ansteckbutton, der sie als ausgebildete „Helpkids“ ausweist. „Wichtig ist uns, den Kindern die Angst zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass sie trotz ihren jungen Alters schon richtig große Helfer sind,“ so die Rotkreuz’ler nach der ca. zweistündigen Ausbildung.

Text und Fotos: BRK Bereitschaft Lohr a. Main