Bereitschaft Lohr

Eingetragen von Bahadir am 06.03.2011
Foto: Lohrer Echo, Thomas Josef Möhler

Differenzen zwischen Stadt und BRK über Kosten für Banner

 

46 Blutspender, die sich bislang insgesamt 1162,5 Liter der kostbaren Flüssigkeit abzapfen ließen, ehrte das Rote Kreuz in einer Feier am Donnerstag, 20.01.2011 im Rotkreuzhaus. Die stellvertretende Rotkreuz-Kreisvorsitzende Ursula Kliment bezeichnete die Spender als „Ehrenamtliche der Stille“, denn die Kranken und Verletzten wüssten nicht, von wem das Blut stamme, das sie erhielten.

„Wir sind froh, dass wir sie haben“, betonte Kliment. Die Zahl der Erstspender in Lohr sei 2010 mit 48 im Vergleich zu den Vorjahren(2009:54, 2008:56) gesunken. Erstspender kämen nur, „wenn ihnen das jemand vorlebt“. Auch die Zahl der bei den fünf Spendeterminen in Lohr gewonnenen Konserven ist rückläufig. Waren es 2008 noch 1289, sank die Zahl 2009 auf 1208 und im vorigen Jahr auf 1122.

Nach den Worten des Lohrer Bereitschaftsleiers Florian Schwind würde das gewohnte Gesundheitssystem ohne Blutspender nicht existieren. In Bayern würden täglich über 2400 Blutkonserven benötigt.Blut könne nach wir vor nicht künstlich hergestellt werden.

 

Versorgung für einen Tag

Die Blutspender seien „eine der größten ehrenamtlichen Gemeinschaften“. mit ihren Spenden hätten die Geehrten „Bayern einen Tag lang komplett versorgt“, so Schwind.

Bürgermeister Ernst Prüße widmete sich in seinem Grußwort nach einem Lob für die Blutspender („weiter so“) einer kontroversen Diskussion mmit dem BRK Kreisverband über die Bannerwerbung für Blutspendetermine. Die Stadt habe nichts dagegen, dass die Banner aufgehängt würden, versicherte Prüße. Doch das müsse „geordnet“ geschehen. Deswegen gebe es das Gerüst in Sendelbach am Kreisel in Richtung Steinbach. Zudem könnten die Banner an die Brücke über die Westtangente gehängt werden. Die Bannerwerbung an die Brücke über die B 26 gehe die Stadt nichts an sie sei dafür nicht zuständig. Das Aufhängen der Banner ist nach Prüßes Worten mit einer Gebührensatzung verbunden. Auch das Rote Kreuz müsse zahlen, „wir können hier keine Ausnahme machen“.

Das sah der Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbandes Main-Spessart Herr Roland Albus anders: „Wir kämpfen um jede Blutspende, da verstehe ich nicht, dass wir für das Aufhängen von Transparenten Geld bezahlen sollen. „Schließlich gehe es dem Roten Kreuz beim Blutspenden „nicht um Eigennutz, wir verdienen daran keinen Cent“. Die Blutspender würden „nicht danach fragen, was sie bekommen, sondern, was notwendig ist“. Jede Blutkonserve werde dringend gebraucht. Derzeit würden in Bayern pro Jahr über eine halbe Million Blutkonserven verbraucht. Nur 15 Prozent der Empfänger seien Unfallopfer, die ursprünglich die Hauptgruppe gestellt hätten. 26 Prozent gingen an Krebspatienten, erläuterte Albus.

 

Geehrte Blutspender:

 

125- maliges Spenden: 100-maliges Spenden:
75-maliges Spenden:
– Anderlohr Karl – Haubner Walraud – Neubauer Rita
– Siegler Anton – Frankenberger Franz – Ott Bernhard
 – Imhof Udo – Stroka Bruno
 – Kunkel Erich – Weismantel Johannes
 – Völker Alfons
 – Zeinar Frank
50-maliges Spenden:
25-maliges Spenden:
 – Breitenbach Petra  – Emrich Ruth
 – Büttner Sigrun  – Endres Katharina
 – Hesse Frieda  – Höfling Heike
 – Werthmann Elke  – Höfling Mechthild
 – Emrich Friedbert  – Lettrari Brigitta
 – Fleischmann Michael  – Merz Petra
 – Fuchs Günther  – Riedmann Andrea
 – Goldbach Manfred  – Rüfer Ute
 – Imhof Franz-Josef  – Rützel Christa
 – Schneider Bernhard  – Rützel Maria
 – Schwab Thomas  – Väthjunker Anna
 – Schwind Thomas  – Wolf Susanne
 – Seubert Frank  – Funsch Bruno
 – Heidenfelder Rainer
 – Müller Volker
 – Roth Raimund
 – Rüfer Gerd
 – Schwab Benedikt
 – Schwind Florian
 – Welzenbach Franz-Josef
 Wolter Thomas

 

Text und Bild: Lohrer Echo vom 22.01.2011