Bereitschaft Lohr

Eingetragen von Bahadir am 27.06.2013
Foto: Martin Harth

Die Jugend- und Ausbildungsvertreter der Marktheidenfelder Firma Braun übergaben am Mittwochmorgen eine Spende von 1.600 € an den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Roten Kreuzes, Eberhard Sinner, und den Geschäftsführer des BRK-Kreisverbands Main-Spessart, Roland Albus.

 

Florentina Welzenbach, Katharina Imhof, Hannes Schmelz und Anil Otman sagten, dass sie die Medienberichte von den Folgen der Flutkatastrophe tief beeindruckt hätten. Spontan wollten sich die Jugendlichen solidarisch zeigen und kamen auf die Idee, die Mitarbeiter des Braun-Werks zu Spenden für die Fluthilfe des BRK aufzurufen. Auch seitens des Betriebsrats und der Geschäftsleitung wurde Zustimmung signalisiert.

 

Mit einem selbst entworfenen Plakat wandte man sich an die Arbeitskollegen im Schichtbetrieb und sammelte Spenden. Dabei hätten sich viele sehr großzügig gezeigt und auch ihre Betroffenheit über das Unglück von Menschen geäußert, die so große materielle Schäden verkraften müssten. Über 1.500 € kamen bei der Aktion zustande, Werksleiter Henrik Teichmann stockte das Geld auf 1.600 € auf.

 

Ausbildungsleiter Thomas Schäbler zeigte sich beeindruckt vom sozialen Engagement der Jugend- und Ausbildungsvertretung. Er dankte den jungen Leuten für ihre Initiative, die sich nahtlos in das Gesamtverständnis des Konzerns einfüge. Procter & Gamble (P&G) habe deutschlandweit Flutopfer mit Sachspenden aus der eigenen Produktionspalette unterstützt und erteile Mitarbeitern, die zum Notdienst für die Flutopfer ihren Urlaub opferten, zusätzlich Sonderurlaub. Die Konzernführung habe außerdem eine 250 000 Euro-Spende für deutsche und weitere 50 000 Euro für österreichische Flutopfer zur Verfügung gestellt.

 

Der BRK-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Eberhard Sinner war von München nach Marktheidenfeld gekommen, um den Ausbildungs- und Jugendvertretern zu danken und zu versichern, dass jeder Cent den Flutopfern zugutekomme.

 

BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Albus berichtete, dass im Süden Bayerns inzwischen der Katastrophenalarm aufgehoben wurde und die überörtlichen BRK-Helfer in ihre Kreisverbände zurückgekehrt seien. Aus dem Landkreis Main-Spessart waren 15 Helfer mit dem Kontingent unterfränkischer BRK-Kräfte im Einsatz. Sie konnten effizient im Rahmen des Transports, der Betreuung und der technischen Unterstützung der Einsatzleitung helfen. Eine wirkliche Besonderheit sei die Beteiligung von Kräften und Ausrüstung der Bergwacht-Gruppe aus Frammersbach gewesen. Insgesamt habe das BRK bayernweit knapp 3.250 von gut 4.150 Helfern der Sanitäts-Hilfsdienste für die Hochwasserlage mobilisieren können un dmit ihnen den Löwenanteil von insgesamt 8.333 Einsatztagen abgeleistet.